Ruben in Frankreich

Donnerstag, Juli 26, 2007

Stop! Wie bitte?

Also fassen wir das Ganze doch noch mal zusammen.

Ich bin in England.
Obwohl ich eigentlich in Frankreich sein sollte?! Richtig. Doch auf meinen Wunsch hin hat mich Olivier (der Entscheidungsträger in Hautecombe) für fünf Wochen nach England ziehen lassen, damit ich dort - also hier - meinen Zivildienst beenden kann.

Der Grund war in erster Linie Nico zu begegnen, den ich seit meinem neunten Lebensjahr kenne und mit dem ich mich für das Jahr bei Chemin Neuf entschied, um zu sehen, was er die ganze Zeit in England so treibt (sein Blog schwieg ja vielsagend) und wie sich die Kommunität in England von der in Frankreich unterscheidet.

Drei Fünftel liegen bereits hinter mir und das Ende stapft mit fettem Grinsen unerbittlich, unerschütterlich und unaufhaltsam auf mich zu. Jeder Schritt ein neuer Tag, jeden Tag einen neuen Schritt.

Die Sprach-Schule ist vorbei und viel zu schnell sind nur noch Erinnerungen und E-Mails und tausende (wörtlich!) Digital-Photos übrig. Es hat mir unheimlich Spaß gemacht. Auch wenn ich mich, selbst im Nachhinein, nicht entscheiden kann, ob ich lieber Helfer oder Student gewesen wäre...

Nach England zu gehen war die richtige Entscheidung. Hier ist vieles anders. Und ich mag die englische Einstellung des Zusammenlebens (unter dem gleichen Label) lieber. Ich weiß nicht, ob mir das jetzt Chemin Neuf versüßt - das muss es ja auch gar nicht - ich weiß aber das meines Fußes Weg die richtige Leuchte hat!

Riccardo, ich hab dich nicht vergessen - und ich wünschte, du würdest hier ein bisschen Zeit verbringen können, denn ich wünsche dir ähnliche Erfahrungen wie die, die ich hier habe - und Ania, j'ai te pas oublié... et même si mon français c'est pas terrible je peux te dire: joyeuse jour de nom!!! (c'est aujourd'hui, no?!)
:)

Sorry, ihr Anderen ohne Erwähnung... aber das war speziell für die zurückgelassenen Hautecomber!

Morgen ist Wochenende, und ich wünsche euch allen ein ganz besonders tolles!!
Und wenn ich durch den Milliarden-Fotos-Dschungel (nicht wörtlich!) durch bin, oder zumindest etwas Ordnung geschafft habe, dann gibt's neue Bilder. Heute noch? Morgen? Wer weiß...

Donnerstag, Juli 19, 2007

Noch 3.

Erstes Hochzeitsbild! Geil!


lol! Frosch-like. Ich glaube, da war jemand zu lange in Frankreich!! ;-P

Sonntag, Juli 15, 2007

Mein Haus. Mein Volleyballfeld. Mein Sonnenuntergang.

Das Haus ist echt nett. Wesentlich kleiner als die Abtei in Frankreich. Und das ist super!
Und mein Zimmer hab ich euch ja schon beschrieben. Grins.

Das Volleyballfeld ist auf dem Foto frisch "rausgemäht" aus dem restlichen Grün. Nettes Bild, nette Idee. Leider ist das Netz nicht so gut zu sehen... jaja - die Sonne!

Apropos! Hier gibt es Sonnenuntergänge!! Ok, England ist oft verregnet und wolkig, aber es besteht immerhin eine Chance, im Gegensatz zu Hautecombe.

Endlich! news. finally.

Ihr habt ja recht!!
Es wurde schon lange Zeit für einen neuen Eintrag ins e-Tagebuch! Doch lasst mich (zu meiner Verteidigung) nur kurz die Situation hier beschreiben. Es fühlt sich an, wie eine (christliche) Jugend-Freizeit. Lauter junge Leute in meinem Alter, ständig verbringen eigentlich alle alle Zeit miteinander. Wenn Programm ist, und auch in der Freizeit. Ich bin Mitarbeiter, hab also eine besondere Stellung (hee, hee°!!), bin aber trotzdem nicht wirklich in einer abgehobenen Position oder so. Es macht unheimlich Spaß. Ich bade täglich voll Genuss in der englischen Sprache - und im Swimmingpool! Das mag vielleicht schon reichen, um euch zu vermitteln, dass Zeit im Internet zur Zeit einfach verschwendete Zeit ist! :)
Doch hab ich euch nicht vergessen. Und wenn ich auf so manches Kommentar oder E-Mail blicke, dann bekomme ich ja schon fast ein schlechtes Gewissen...
Also!
Wollt ihr wissen, was ich hier mache? Wollt ihr wissen, wo ich hier wohne? Wollt ihr wissen, was hier anders ist, als in Hautecombe?
Dann schreibt mir E-Mails und fragt mich! ;-P
Nein, ein paar Eindrücke sollt ihr schon bekommen. Und ich werde euch von einem tollen Ausflug berichten, doch nicht in diesem Blog-Eintrag!
Ok, zur Zeit sieht mein Arbeitsalltag so aus, dass ich vormittags in der Küche tätig bin und nachmittags mit Nico Workshops (an)leite, die im Garten stattfinden und hauptsächlich aus Unkraut-zupf-Arbeit für die Studenten bestehen. Mit netten, hilfreichen und typisch englischen Kaffee- und Teepausen versehen, versteht sich!
Gut, Küche und Garten - hört sich wie Hautecombe an, sagt ihr? Ja, vielleicht. Doch bin ich hier im Team, darf mit anleiten, bin einer derjenigen, die verstanden werden müssen (passiv!) und nicht zu vergessen, die Pausen°! :)
Das drei-Mal-in-der-Woche-joggen hat sich in ein fast-täglich-schwimmen gewandelt, doch meldet sich der Laufwunsch hartnäckig zurück!
Es ist allgemein lockerer, familiärer und ich spüre Gemeinschaft!
Vielleicht hatte ich in Hautecombe einfach nur einen schlechten Start? Wegen der Sprache? Vielleicht ist in Hautecombe das Haus zu groß für Gemeinschaft? Vielleicht gibt es in Hautecombe zu viele Zölibatäre? Wer weiß. Ich muss zum jetzigen Zeitpunkt keine Antwort herbei-zwingen. Ich genieße die Zeit hier, für Verarbeitungen habe ich später noch genug Zeit!

Ihr bekommt Bilder! Heute noch!

Donnerstag, Juli 05, 2007

Ruben in England.

Hello, ihr Lieben!

Beschützt von maschinenpistolen-bewaffneten Polizisten wurde ich von Nico vom Flughafen abgeholt - und mit den anderen ging es dann gleich am ersten Abend noch in den Pub.
Es sind echt nett Eindrücke, die mich hier am Anfang begleiten, auch, wenn ich das englische Regenklischee als gewöhnungsbedürftige Realität akzeptieren muss.

Das Zimmer ist größer, hat eine eigene Außentür, ein eigenes Badezimmer, einen eigenen Kühlschrank, was man halt so braucht... :) ... der Swimmingpool ist echt nett, und wurde schon mehrmals benutzt,... Singstar, Shopping und heute einen Ausflug ans Meer - St. Gildas hat viel zu bieten! Doch habe ich wohl gelernt, dass ich auf die Realitätsaugenblicke warten muss, die nach der jetzigen Phase, mit rosaroter Brille - alles neu!, alles toll! - kommen werden.

Was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass mir die englische Sprache unheimlich viel leichter fällt, selbst nach 10 Monaten französisch, und es mir auch unglaublich viel Spaß macht, diese zu sprechen und zu hören - besonders mit dem wundervollen britischen Akzent!

Aktuell laufen die letzten Vorbereitungen für die am Montag beginnende Sprachschule, die in diesem Haus für zwei Wochen stattfinden wird. Ich bin echt gespannt darauf, das Haus voll zu erleben, aktuell wohnen hier nicht mehr als 10 Leute, und ich bin gespannt, auf die Baptistengemeinde - am Sonntag!

Ich will euch auch ein paar Bilder zeigen, von heute, vom Ausflug nach Weymouth, in den Süden, ans Meer - regnerisch, gefährlich, beeindruckend! :)



Liebe Grüße aus England, von eurem Ruben

Sonntag, Juli 01, 2007

England, nicht Frankreich.

Ok, also, folgendes.
Ich habe erfolgreich um eine Versetzung gebeten. Nein, nicht ganz. Anders.
Eigentlich wollte ich eine bis zwei Wochen in England verbringen, bei Chemin Neuf, in dem Haus, in dem auch Nico seinen Zivildienst verbringt, um mitzuarbeiten und zu gucken, wie und was da abgeht. Nach zähen Verhandlungen sind dann die Führungspersonen von hier und von England und ich zu der Übereinkunft gekommen, dass es das Beste sei, die restlich verbleibende Zeit komplett dort zu verbringen - was sich jetzt mehr oder weniger auf einen Monat beläuft.
Das heißt, dass ich morgen ins Flugzeug steige und ab dem Zeitpunkt meiner Landung auf der Insel der Titel dieses Blogs unaktuell werden wird. :)
Das heißt, dass ich eine Luftveränderung bekommen werde, dass ich trotz allem von Chemin Neuf zu Chemin Neuf "wechsle", dass ich die Restzeit meines Dienstes zusammen mit Nico, aber nicht mehr mit Riccardo verbringen werde, es heißt auch, dass ich kein Festival und keine offene Auberge miterleben werde :´-(... es heißt, dass ich endlich mehr verstehe (selbst, wenn es mit Französisch fast keine Problem mehr gibt), es heißt auch, dass ich nochmal von vorn anfangen werde (ok, unter etwas anderen Vorzeichen...), es heißt, dass ich bald im Swimmingpool baden kann, aber nicht mehr im See, dass ich ein großes volles Haus gegen ein kleines volles Haus eintausche, dass ich nicht mehr mit Euro bezahlen und keine französischen Filme mehr im Kino anschauen kann, es heißt noch so viele Dinge mehr... doch letztlich heißt es, dass ich es mir sehr gut überlegt habe und glaube, dass es die richtige Entscheidung ist!

So, jetzt noch die vorerst letzten Bilder aus Hautecombe, Frankreich und das nächste Mal melde ich mich aus Britanien.
Au revoir Frankreich!


 

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