Wow!
Ein wahres Lichterfest.
Eine unglaubliche Anzahl von Leuten.
Eine drei Tage andauernde Party.
Eine Reizüberflutung.
Eine Mischung von Weihnachtsmarkt, Silvester und die Fanmeile zur WM in Berlin.
Ein beeindruckendes Erlebnis.
Endlich wieder Großstadt!
Der Name "Lichterfest" hatte vorher noch Erinnerungen in mir an den "Lichtermarkt" in Lichtenberg geweckt, doch diese waren vor Ort schnell verschwunden. (Spezielle Grüße an dieser Stelle an alle Lichtenberger-Lichtermarkt-Besucher dieses Jahres!!)
Alles war unglaublich groß und bunt und - ganz
Lyon voll.
Das hat gut getan. =)
Zwei drei Worte zu "wie" und "was" und "warum" und so.
Eigentlich wollten wir, Zivis, aber auch Leute aus der Kommunität und aus dem Cycle A, schon am Freitag nach Lyon fahren. Das war der erste Tag des Festes. Wir hatten extra früher Arbeitsschluss (der Nachmittagseinheit), um "pünktlich" die 1-1/2-Stundenautofahrt antreten zu können. Es war nicht viel Zeit eingeplant - ein Abend aber immerhin. Ich freute mich nicht nur auf das angekündigte Lichterfest, welches man "unbedingt mal erlebt haben muss", sondern auch darauf, endlich mal wieder in die Großstadt zu kommen, hoffentlich nebenbei auch gleich ein paar Weihnachtseinkäufe machen zu können und einen Ersatz für meine Schuhe zu finden, durch die ich mittlerweile durchfassen kann. Von unten nach oben oder von oben nach unten. Wie ich gerade Lust habe. Doch dann schüttete es wie aus Lagerhallen und es gab wohl auch 'ne Sturmwarnung und naja, urplötzlich hatten viele Leute die Lust und Motivation verloren sich wirklich auf den Weg zu machen. Die Information, dass in Lyon das gleiche Wetter wüten sollte, stellte sich im Nachhinein als Fehlinformation heraus. Egal. Spontan verschoben wir also unseren kleinen Ausflug auf Samstag, in der Hoffnung, dass alles besser werden würde.
Oh, an dieser Stelle vielleicht kurz ein Einschub, wie mein Freitagabend dann noch aussah. (Hee-hee, das könnte auch für Hautecomb'ler interessant werden, denen habe ich - zu ihrem und meinem Selbstschutz - noch nichts von folgendem erzählt.)
Denn ich hatte eines der besten Essen hier in Hautecombe überhaupt. Das hatte den Hintergrund, dass sich das "Team", besser gesagt alle Leute, die an der Fertigung von Ikonen beteiligt sind und waren, von der "Chefin" dieses Produktionszweiges zum Essen eingeladen wurden. Normalerweise wären alle ins Restaurant eingeladen worden, doch waren es dieses Mal wohl zu viele Leute. Was gut war, denn im Restaurant hätte es nicht besser schmecken können, das Essen, was sie selbst zubereitete. Unglaubliche Speisen und Getränke, von denen ich nicht mal den deutschen Namen weiß. Achja, es gab auch ganz normalen Reis und normalen Ketchup und normalen Salat. Allerdings blieben Salat und Ketchup unberührt. Unglaublich gut. Unglaublich. Grins.
Und auch die Leute haben echt Spaß gemacht, was insgesamt einen tollen (Ersatz-)Abend (für Lyon) einleitete.
Danach gab es "eine Überraschung", die wie folgt aussah. Ein Cycle A Teilnehmer, welcher, wie ich festellen durfte ein sehr guter Alleinunterhalter (Geschichten, Sketche, ...) ist, unterhielt einen vollen Saal mit uns Zuschauern. Stets mit christlichem Hintergrund. Und seine Erfahrung hat man ihm leicht anmerken können. Schade, dass alles französisch war und ich somit nicht alles verstehen konnte. Eigentlich eher wenig. Aber die Stimmung und seine Ausstrahlung allein haben schon Spaß gemacht. Ein Könner.
Und zu guter Letzt habe ich dann noch bis in die Nacht hinein Tischtennis gespielt. Toll. Spaß!
Nun, zurück zu gestern, Samstag, dem Tag des Lichterfestes. Dieser begann damit, dass ich noch schnell eine letzte Arbeitsschicht bei John Louis absolvierte (der ist übrigens auf dem Bild des Abendessens mit zu sehen - der nette ältere Herr auf der rechten Seite), in der ich unüblicherweise eher elektrische Arbeiten verrichtete, von denen er leider "gar nichts versteht" oder verstehen will... =) Maschinen. Wackelkontakte. Kabel. Schneiden, schrauben, löten... - scheint, als wäre doch irgendwas hängen geblieben, von dem, was ich bei dir so abgucken konnte, Papa!! =) Doch weiter.
Wir sind dann trotz Planung doch etwas spontan aufgebrochen. So vergaßen Immanuel und ich zum Beispiel unseren Französischunterricht abzusagen und, naja,
Maria und
Witold - vielleicht hätten wir mit mehr Zeit echt coole Sachen machen können. Über ein normales Treffen, bis hin zum Übernachten in Lyon und sich die stressige Heimfahrt ersparen. Schade. Zu spät. Nächstes Mal!
Das Wetter war letztendlich nett. Weihnachtsmarkt. Weihnachtsgeschenke für die Familie. Glühwein. Und viel viel Licht. Lichterspiele. Angesrtahlte Häuserwände. Musik. Kreativität. Nettes Café. Naja-Pizzeria. Shoppingfeeling. Riesenrad.
Das Fest geht wohl auf das Jahr 1852 zurück, in welchem Maria die Stadt vor einer Krankheit bewahrt haben soll. Oder so ähnlich. Bei Bedarf darf ein Wissender das gerne kommentierend aufklären! Und nun werden Kerzen ins Fenster gestellt und, naja, viele Lichtspielereien beeindrucken die Millionen Besucher aus aller Welt bei einem der "prächtigsten und beeindruckendsten Lichterfeste der Welt".Die Rückfahrt begann gegen 1Uhr mit Stau in beide Richtungen und ich war um halb vier im Bett. Dadurch habe ich zwar heute leider meinen Baptistengottesdienst und auch die Weihnachtsfeier verpasst, aber das wäre wohl auch zu viel geworden.
Ok, wenn das zwei drei Worte waren, dann bin ich selbst mal gespannt, wie ein ganzer Satz von mir aussähe! Nächstes Mal vielleicht... ;P
Es wird wohl bald noch eine Bildernachschub in ordentlicher Qualität vom Fête geben, denn Riccardo und Katrin waren auch als Fotografen tätig. Vorfreude ist wesentlicher Bestandteil der Adventszeit. =)
Wie wir heute Nachmittag dann noch
die versteckte Hütte gefunden haben und was ich inzwischen über
die Statue weiß und bestimmt noch
das Eine oder Andere mehr gibt es nächstes Mal.