Ruben in Frankreich

Samstag, November 25, 2006

WIEDER DA!!

Jaaaaa, ein Lebenszeichen. Endlich.
Ich weiß, ihr konntet es kaum aushalten... ohne mich. Doch ich bin wieder da.
Das heißt, eigentlich bin ich erstmal weg. Die nächste Woche.
Aber ab dem 5. Dezember, also etwa genau nach einem Sabbatmonat, wird es wieder Posts (Artikels) geben. Vielleicht auch mit Bilders.
Ganz bestimmt allerdings mit einem Resumee für den Hejgen, auf dessen Blogbesuch und Kommentare ich schon so lange wartete.
Oh, Anne, falls du zufällig vorbeischaust, dann darfst du erst ab dem 27. weiterlesen! Herzlichen Glückwunsch nach Peru!! Wie geht's dir da denn so? (Oh, ein schlechter Fast-Reim! - Das Interesse ist aber echt!)
Was ich nächste Woche mache und bisher so gemacht habe und wann ich euch endlich auf die E-Mails antworte - wie gesagt: 5.12.
Euch zum Gruße winkend,
Ruben

Sonntag, November 05, 2006

Pause.

Ich brauche etwas Zeit für mich.
Ich weiß auch noch nicht, wann der nächste Artikel folgen wird.

Erfreut euch doch solange einfach immer wieder an den Bildern. =)







Freitag, November 03, 2006

Ca va?

Ein kleiner Dialog.
-Salut, ca va?
-Oui, ca va, et toi?
-Oui, ca va.

Der Ausdruck "ca va" ist in Frankreich wie atmen. Ständig und automatisch und ohne nachdenken.

Grob übersetzt "alles klar?" - "alles klar!", etwas genauer "geht's?" - "es geht", sowohl Frage als auch Antwort. Smalltalk. Wenn überhaupt. Witzig wird es, wenn man es mit Absicht übertreibt. Das bringt die Mitmenschen etwas aus der Fassung. Aber die meisten können damit umgehen. Wenn man sich solche kleinen Alltagshilfen allerdings nicht gönnt, gibt es nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder, das Gehirn tut einem den Gefallen und ignoriert es, sozusagen als Schutzmechanismus, oder wenn man Pech hat, dreht man durch. Nun, bisher hatte ich Glück.
Oder? Drehen wir Zivis hier vielleicht wirklich langsam aber sicher durch?! Aaargh!





Wie auch immer. Wir haben in Chambery eine echt nette kleine Bar gefunden. Meine aktuelle Lieblingsbar in Frankreich. Es gibt dort nicht nur unendlich viel verschiedene Sorten Bier, sondern es wird auch Fußball gezeigt und es gibt Giraffen. Toll. Für einen Eindruck ein Bild. Schaut selbst.



Wir waren gestern dort und fahren nach der Veröffentlichung dieses Artikels wieder hin. Keine Angst, das soll nicht heißen, dass wir Alkoholiker sind oder/und uns unsere Sorgen wegtrinken wollen - oh, vielleicht ist das ein weiterer Schutzmechanismus vor dem Durchdrehen? - Nein! Wir sind Zivis und es ist Wochenende. Alles ganz normal.

Apropos normal. Hee, hee. Ich könnte jetzt viel schreiben oder nichts. Egal.
Ich habe in einem Brief angedeutet, dass ich gerade im Holzatellier arbeite. Ich muss sagen, dass macht mir unheimlich Spaß. Mein Mitarbeite J Louis ist ziemlich cool, es gibt feste Arbeitszeiten und ja, wie schon gesagt, es macht einfach Spaß. Habe ich abwechslungsreich erwähnt? Vielleicht liegt mir Holzbearbeitung? Keine Ahnung. Verschiedenste Arbeitschritte zur Ikonenherstellung habe ich kennengelernt (und perfektionier - hu-hua!) und Möbelteile repariert und, naja, immer das was gerade anfällt. Und das ist nicht zu wenig. Außerdem habe ich ungeahnte Freiheiten, darf ausprobieren, was ich will - und kann immer auf meines Cheffes Hilfe zurückgreifen. Toll. Das ist mein Reich.



Und das bin ich, beim Arbeiten. Vorbildlicher Weise mit Mund- und Ohrenschutz.



Oh, wir wollen los. Sorry! Aber bald gibt's wieder mehr. Geduld...

Mittwoch, November 01, 2006

Brief. (Teil 2)

(...)
Nun, du sollst nicht den Eindruck bekommen, dass ich ungern hier bin oder mich nicht wohl fühle. Ganz im Gegenteil. Es gibt zwar immer wieder kleine Dinge, die mich stören. Und oft sind es die immer gleichen Personen, die diese kleinen Dinge verursachen. Aber Menschen kann man schwerlich, will sagen nicht ändern. Deswegen muss ich mit ihnen leben lernen. Und außerdem habe ich als Ausgleich supernette und liebe Menschen gefunden, mit denen ich viel Zeit verbringe und mich über die Dinge, die mich, und dann oft auch uns, stören, auslassen kann. Das sind nicht nur meine beiden Mitzivis Riccardo und Immanuel, sondern auch Leute vom "Zyklus A" und einzelne Kommunitätsmitglieder. Und der Austausch erfolgt fast täglich. Auf einem unserer Zimmer, in irgendeinem Gang, abends bei Kakao und Tee oder in einer Bar. Bei Bier.
Es ist echt gut und wichtig, solch ein Ablassventil zu haben. Andererseits würde wohl irgendwann die ganze Sache in die Luft gehen. Und mit der ganzen Sache meine ich mich. Nein, aber so schlimm ist es gar nicht. Auf jeden Fall fühle ich vieles besser und anders seit einem Grundsatzgespräch, was ich vor kurzem mit der für mich verantwortlichen "Hausmutter" führte. Ich habe wichtige Punkte wie Abeitsmoral einzelner Mitarbeiter, Stellung der Zivis, Ehrlichkeit, Informationspolitik, Französischunterricht und Regeln angesprochen, die mir auf der Seele branten. Auf vieles habe ich zufriedenstellende Antworten bekommen. Das war wichtig. Für mich und ich glaube auch für sie.
Du siehst, es geht voran. Das Leben. Manchmal gar nicht so einfach. Aber man, und damit meine ich mich, lernt ja, wie heißt es doch so schön, nie aus!

Lass dir was über mein Arbeitsleben erzählen. Das ist unerwarteter Weise echt bunt. Es gibt Einsätze in der Küche (nicht zu wenige), im Parc (was wohl so etwas wie meine Jahresaufgabe hier ist), worunter auch dei Arbeit mit diversen Tieren zu verstehen ist, Arbeiten im und um das Haus (von Handwerklichem, über Schleppaufgaben und viel Sinnlosem, bis hin zu Zimmer putzen und für Gäste vorbereiten) und nicht zuletzt habe ich heute zum ersten Mal in der Holzwerkstatt gearbeitet. Das hat viel Spaß gemacht und ich freue mich, das auch dei Restwoche machen zu dürfen.

Unglaublich ist die Landschaft hier. Ok, wahrscheinlich ist es nicht schwer, einen Berliner landschaftlich zu beeindrucken. Doch ich glaube, dass das hier schon was besonderes ist. Überall riesige Berge, den größten natürlichen See Frankreichs direkt vor der Tür und es wachsen sogar Palmen. Toll. Ja, und das Gebäude, in dem ich wohne, ist auch nicht schlecht. Schlossähnlich. Beim nächsten Mal schicke ich Bilder mit!

Ja, soweit erstmal von mir hier. Ich hoffe, bei dir läuft alles gut/toll/wie geplant?! Meld dich doch mal und bring mich auf den neuesten Stand!

Allerbeste und ganz liebe Grüße aus Frankreich!
Dein Ruben


 

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