Ruben in Frankreich

Dienstag, Oktober 31, 2006

Brief.

Hautecombe, 31. Oktober 2006

Hallo liebe/lieber ..........!

Ich bin nun schon ganze zwei Monate weg und dachte mir es wird endlich mal Zeit dir zu schreiben.
Ich bin ganz gut hier im Kloster/in der Abtei Hautecombe in Frankreich gelandet. Wie du weißt, bin ich bei Chemin Neuf untergekommen, einer Gemeinschaft, die zu beschreiben mir immer noch einige Schwierigkeiten bereitet, weil ich selbst nicht ganz durchblicke. Grundsätzlich ist zu sagen, dass sich Menschen gefunden haben, die an Gott glauben (in erster Linie der römisch-katholischen Kirche angehörend), die allerdings nicht nur ihren Glauben sondern auch ihr Alltag zusammen verleben. Und das umfasst dann sowohl Zölibatäre als auch Familien. Besonders zu erwähnen ist, dass sie sich selbst als "katholische Gemeinschaft mit ökumenischer Berufung" bezeichnet. Von Ökumene merke ich allerdings nicht viel. Ich werde als Baptist (Protestant) geduldet. Mehr aber auch nicht. So wird mir als Protestant u.a. von dem zuständigen Bischhof gestattet, an der römisch-katholischen Abendmahlsfeier teilzunehmen. Was mir hier aber nicht gesagt wurde ist, dass in der "ECCLESIA DE EUCHARISTIA" (April 2003 von Iohannes Pualus II.) über Ausnahmen, zu welcher mein Fall ohne Zweifel gehört, steht, dass für diese trotzdem immer noch gewisse Bedingungen gelten. Ich müsste also zum Beispiel "den Glauben bezeugen, den die katholische Kirche in diesen Sakramenten bekennt". Da ich das so nicht kann, habe ich bisher hier auch noch nicht am Abendmahl (welches es hier täglich in der Messe gibt) teilgenommen. Die Hintergrundinformationen musste ich mir allerdings selbst beschaffen.
Nun gut, ich will nicht die ganze Zeit über den römischen Katholizismus sprechen. Viel lieber schreibe ich dir, dass wir hier ein Mal pro Woche einen netten Lobpreisabend haben. Mit Gesang, offenem Gebet, Bibelstellen und manchmal sogar Tanz. Heute werde ich zum ersten Mal mit meiner Gitarre dabei sein und zusammen mit Olivier Lieder begleiten. Ich freue mich schon. Außerdem toll ist, dass ich jeden Sonntag in eine Baptistengemeinde fahren kann. Dort habe ich mich seit meinem ersten Besuch heimisch gefühlt. Alles ist zwar klein und familiär, aber vielleicht ist es auch gerade das, was mich anspricht. Tolle Musik. Sie wollen demnächst bauen und haben letzte Woche den dafür nötigen Vertrag unterschrieben. Von den Predigten verstehe ich noch nicht so viel, da mein Französisch noch nicht ausreicht. Aber grobe Züge bekomme ich schon mit.
Apropos Französisch.
Du weißt sicherlich, dass das Franzosisch, was ich in dem Zweiwochenintensivkurs vor meiner Abreise aufsaugte, längst nicht ausreichte. Gut, mit Lernmaterial und der wagen Zusage aus Berlin, dass wir hier ab und zu Nachhilfe bekommen könnten, war ich recht zuversichtlich. Doch stellte sich diese ganze Thematik schwieriger dar, als ich mir vorgestellt hatte. Beim ersten Ansprechen möglicher Französischnachhilfe hier in Hautecombe bekam ich als Antwort ein kaltes "NEIN". Ohne Begründung. Und auch das private Lernen machte Schwierigkeiten, da die Tage voller und anstrengender waren, als erwartet und Zeit und Motivation fehlten, sich mit Hilfe von Büchern Grundlagen zu erarbeiten. Vokabeln einer fremden Sprache allein zu lernen ist leicht, verglichen mit Grundlagen. Egal, ich will mich nicht über all das auslassen, was passiert ist, bevor ich es endlich geschafft hatte, Französischunterricht zu erkämpfen. Ein Mal pro Woche. Es hat zwei Monate gedauert. Heute ist meine erste Stunde.
...
Ende Teil 1. (-> Teil 2)

Sonntag, Oktober 29, 2006

Fußball.

Kleiner Scherz...

Ich war am Strand. Kein Traumstrand, aber immhin ein Strand. Das war echt super - ein paar Bier, Musik und 'ne Decke. Entspannung pur.
Vom nachmittäglichen Sonnenschein bis zur Handytaschenlampe, die wir glücklicherweise für den Rückweg benutzen konnten. Weiße Schwäne wurden schwarz, und ein großes Licht splittete sich in viele viele kleine. Manche davon waren elektrischer Natur. Romantik pur, Sonnenuntergangswoken eingeschlossen.
Naja, ... =)

Hier ein Strandbild und eines von einem Denkmal, welches ich auf dem Weg zum Strand entdeckte. Weiß noch nicht was, warum oder wann. David?



So langsam wir es hier Herbst in Hautecombe. Das merkt man nicht nur daran, dass es ab heute wieder "Winterzeit" gibt. Alles, besonders die Weinberge ändern ihre Farben. Es wird immer bunter. Und fast jeden Morgen gibt es Nebel. Heute, auf dem Weg nach Chambery in die Baptistengemeinde, sah es wieder unglaublich aus. Ich weiß nicht, wie und ob man einen Eindruck durch die beiden Autobilder gewinnt. Aber einen Versuch ist es wert.



So, mehr gibt es heute nicht.
Ok, außer diesem großen Sonn(en)tagsbild.



Euch allen ein tolles Restwochenende! Bis bald.

Freitag, Oktober 27, 2006

Offenes Gespräch.

Hey, mir geht's besser!!

Ich hatte ein sehr intensives Gespräch mit Verantwortlichen, in dem ich mich über viele Dinge diplomatisch auskotzen konnte. Das hat echt gut getan. Und es gab sogar ein paar brauchbare Antworten für mich und die anderen Zivis hier.

Wow - und heute ist der erste Zivi hier angekommen, der eine Probewoche macht. Für nächstes Jahr Zivildienst. Doch früher, als ich dachte! (Meine war Ende Juni...) Er hat gerade Ferien und steht noch vor seinem Abitur. Interessant.

Etwa die Hälfte der Bewohner des Hauses ist heute weggefahren. In den nächsten zwei Wochen ist für sie Evangelisation angesagt. Ganz schön leer jetzt hier. Aber nicht schlecht.
Das ist Teil des sogenannten "Cycle A", über den ich auch bald was schreiben werde.

Arbeiten heute war sehr lustig. Es gab keine Arbeit für mich. Für Immanuel auch nicht, aber das ist eine andere Geschichte. (Gleich.) Heute morgen wurde ich jedenfalls so lange von einer Stelle zur anderen geschickt, bis sich jemand "erbarmte" und mich mitarbeiten lies. Renovierung eines Flures/Ganges. Naja, es gab eigentlich nicht genug Arbeit für zwei, aber es hat immerhin dafür gereicht, dass ich nach dem vormittag komplett eingestaubt weiß war. So ähnlich wie Riccardo (der heute in der Kirche war) auf diesem Bild hier.



Naja, zumindest hatte ich ab und zu einen sehr netten Aus(/See-)blick, was einem das Arbeiten echt erleichtert.



Immanuel wurde zum Recycling eingeteilt. Von rostigen Nägeln und morschem Holz. Echt witzig. Ich bin gespannt, was die Verantwortlichen mit dem Zeug danach vorhaben, dass das Holz - oh, auf keinen Fall - verbrannt werden durfte, und man die Nägel, die vielleicht noch ansatzweise gut waren, danach aus der Asche gesucht hätte. Nein. Wir ziehen alle Nägel (hab' ich rostig erwähnt?) aus dem Holz (... und morsch?), um danach - oh, geliebter Sarkasmus - tolle neue Gerüste für Bauarbeiten bauen zu können! Juhu!

Ganz spezielle Grüße gehen heute nach Berlin an Helli, die mir ein abgefahr'n geiles Cartoonbuch von Kim geschickt hat. Den Brief lese ich gerade. Danke, danke (...) und nicht zuletzt DANKE!! =)

Mittwoch, Oktober 25, 2006

Bilder.

Lasst uns nicht mehr über Fußball sprechen!
Da ich nach dem zweiten harten Rückschlag innerhalb so kurzer Zeit zu kreativ- und motivationslos bin, gibt es heute nur Bilder. Impressionen - die Zweite, sozusagen.
Bis auf das Gruppenfoto sind alle Bilder von heute.

Also, dann fangen wir doch gleich damit an - das Gruppenfoto:



Besucher aus Pothières mit "(P)" gekennzeichnet - von links nach rechts:
Florian (P), Ich (dieses Mal mit auf dem Foto), Riccardo, Agnes (P), Maria (P), Immanuel (auch mit drauf), Katrin und Konrad (P).

Vom Abfüllen, über das Kosten des frischen leckeren Honigs bis zu Viktor - Cheffgärtner und -imker (...), meiem Cheff, beim Essen.
Ach, und ein weiteres Küchenbild von leckerem Essen. Kurz vor der Zubereitung.





Folgend, drei Autobilder unserer Gegend.





Hautecombebilder - viele, viele:











Und zu Schluss noch zwei Tierbilder.



Alles Gute und bis bald!

Montag, Oktober 23, 2006

Besuch.

Normalerweise sollte es für mich schwer bis unmöglich sein, nach der harten Einszueinsniederlage von Freitag Abend ein ansatzweise annehmbares Wochenende zu verleben. Was soll ich sagen - es war super! (Und diesmal ironiefrei!)

Ich habe wieder angefangen Comics zu zeichnen, ich war in der Baptistengemeinde, ich hatte interessante Gespräche über Religion und Glauben, ich war mit netten Leute am Samstag- und Sonntagabend aus und es gab vieeele Besucher. Außer der sechshundert Mann starken Gruppe auch und besonders Maria und die Zivis aus Pothières.



Und wir waren natürlich alle erstmal gut essen. Bei Macces. (Nicht alle 600!!)
Von links nach rechts: Ich, Katrin, Riccardo, Maria, Florian, Konrad (die letzten drei aus Pothières) und Immanuel, welcher aber genau wie "Ich" nicht aufs Bild passte...
Unglaublich, dass die hier in Frankreich keine Mayo haben!!

Heute begann die Arbeitswoche sehr versöhnlich für mich. Mit Viktor arbeitete ich in der "mielerie" (Honigmacherei). Seehr interessant! Vielleicht verlasse ich Hautecombe nicht nur als ausgebildeter Gärtner, Bauarbeiter, Koch (...) und Landwirt, sondern auch als Imker! Juhu!
Hey, wir haben sogar Musik gehört, was hier sonst sehr verpönt ist. (Ha-ha an Immanuel und Riccardo - ich darf ja Musik hören, la-la-lalala!!) Juhu, Musik hören!
Nebenbei haben wir den Eseln Medizin gegeben. Gegen innere Parasiten! Cool.
Zuerst dachte ich, dass Viktor mir, beziehungsweise uns, einen leckeren Snack mitgebracht hat. Er stand da mit zwei Packungen voll von dem hier:



Dann musste ich aber feststellen, dass er Medizin reinpumpte. Mit einer Spritze.
Habe ich schon erwähnt, dass ich langsam aber sicher zu der Überzeugung gelange, dass man als Gärtner die Natur hassen muss?! Ständig überfährt und zerschneidet man Rasen, und alles andere, was normalerweise wächst und gedeit. Und um die Eseln Manieren und Respekt zu lehren muss man sie auch mal anschreien oder verprügeln! Ok, nicht ganz so hart (damit meine ich nicht die Intensität), aber ein paar Schläge immerhin. Dies sah Viktor zumindest als Notwendigkeit an, da die Esel den Elektrozaun nicht mehr ernst nahmen. Mit einer für ihn typischen Erklärung: >Die Esel haben zwar keinen Respekt mehr vor dem Zaun, aber vor jetzt vor mir. Und Deshalb werden sie nicht mehr ausbrechen.< Hmm... bei manchen Eseln dauert diese Erkenntnis leider länger. (Autsch!)

Ansonsten habe ich in meinem Zimmer eine Klimmzugstange und ich komme auch wieder öfter dazu Gitarre zu spielen, was geilst ist! Beides.

Und natürlich habe ich nicht vergessen, dass heute die Anna Geburtstag hat. (Wenn mich nicht alles täuscht.) =) Herzlichen Glückwunsch!! Ja... der 84er ist doch einfach der beste Jahrgang! Liebste Grüße nach Berlin!!

Freitag, Oktober 20, 2006

Unternehmen: Tabellenführung.

Unabhängig davon, dass das Spiel noch nicht aus und noch längst nicht gewonnen ist (mein aktueller (Halbzeit-)Stand: 1-1) möchte ich kurz darlegen, welcher Fall eintreten muss, dass wir auch am Ende des Spieltages ganz oben in der Tabelle stehen.
Also: Am Sonntag müsste Nürnberg gegen Frankfurt verlieren. Stuttgart, Gladbach, Aachen und Gelsenk. müssten schon morgen gegen ihre jeweiligen Gegner verlieren. Und in einer überraschenden Entscheidung müsste der DFB im sog. Spitzenspiel zwischen Bremen und Bayern für ein Unentschieden jedem Team null Punkte geben. Wegen schlechten Spielens.
(Auch möglich wäre, der BVB gewinnt heute mit acht oder neun Toren Differenz - dann bräuchte der DFB bei einem Unentschieden morgen nicht eingreifen...

Also, wie auch immer: Auf geht's Borussia!!
Und jetzt alle: BOO-RU-SSI-AA, BOO-RU-SSI-AA!!!

Während sie noch spielen (Internetradio im Hintergrund...) werde ich ein bisschen aus meinem längst nicht so wichtigen Leben hier in Hautecombe in den letzten Tagen berichten.

Grundsätzlich leben wir hier sehr gefährlich. Arbeitssicherheitstechnisch zumindest. (War da nicht schon einmal was? Ja, in "Impressionen"...) Beim letzten Mal zeigte ich (fast) kommentarlos ein Bild von Immanuel, in der Baggerschaufel. Bei Dachdeckerarbeiten. Nun doch mehr dazu.
Gestern regnete es. Deswegen konnte ich keine Gärtnerarbeiten machen. Da der Cheffgärtner Viktor nicht da war, schloss ich mich Bruno und Immanuel an, die immernoch mit der gleichen Arbeit beschäftigt waren. Was soviel hieß wie, rein in die Baggerschaufel und zu zweit die Ziegel abdecken. Gestern ging das noch gut. Wir arbeiteten lustig vor uns hin.



Heute jedoch war Immanuel wieder allein in der Schaufel. Vor ihm das morsche Holz mit den rostigen Nägeln legte Bruno leider aus Versehen den falschen Hebel um und die Schaufel kippte nach vorne. Zum Glück passierte weiter nichts Schlimmes - Immanuel konnte sich gerade noch halten und nur die Stimmung danach war dementsprechend am Boden. Aber da solche Aktionen hier Standard sind, müssen wir in Zukunft wohl öfter Protest üben!

Gut, vielleicht mit weniger Lächeln und Brechstange, dafür aber auf dem Boden! (Obwohl...)



Oh man - immer noch 1-1. Die Spannung frisst mich noch auf! (Noch 12 Minuten.)

Ansonsten noch zwei Dinge.
Einmal kommt Maria am Wochenende! Juhu! Freut euch mit uns! Wir werden sie wiedersehen und gleichzeitig neue Zivis kennenlernen! Sonntag.
Und zum Zweiten habe ich nette neue Bilder von Hautecombe und Umgebung. Eines bekommt ihr. Sogar wieder einmal in Desktophintergrundbildgröße. Viel Spaß.



Mir ist schlecht. Vor Spannung. Bevor hier noch irgendwas passiert, werde ich jetzt den Artikel veröffentlichen. In unverbesserlich optimistischer BVB-Hoffnung.
(Eieiei - gaaanz schlechtes Spiel!)

Mittwoch, Oktober 18, 2006

Ohrwurm.

"I believe I can fly... I believe I can touch the sky..." den ganzen Nachmittag.
Und das nur, weil ich heute Mittag einen Dachdecker hörte, der das vor sich hin sang.
Irgendwie witzig!
Naja, für mich war es ok, da ich somit immerhin ein wenig Musik beim Arbeiten hatte.
Alle Arbeitsbereiche sind in diesen Tagen in Vorbereitung auf die 400/500 Gäste am nächsten Wochenende. So auch wir im Gartenteam. Es wird hier immer schöner! Ihr solltet euch das auch alle mal anschauen kommen!

Oh man - manchmal fühlt man sich hier aber auch echt verarscht! Könnt ihr euch erinnern, dass ich von Mohrrüben berichtete? Sogar mit Bild. Ok, in den letzten Tagen war ich wieder in der Küche und plötzlich sagt man uns, dass wir die Mohrrüben doch mit der Schälmaschine schälen sollen - ach, und danach doch bitte mit der Kleinschneidemaschine kleinschneiden!! Es gibt also Maschinen für diese Arbeiten! Gut zu wissen! Juhu - Beschäftigungstherapie. Mal wieder. Schon wieder!

Neue Küchenbilder. Wieder Fleisch, bzw. Fleischarbeitsplatz. Und dieses Mal auch noch Mais. Hab ich berichtet, dass es hier jeden Tag zwei mal drei Gänge gibt? Also nicht sechs, sondern Mittags und Abends je zwei. Ja, ok - doch sechs. Insgesamt. Mit Frühstück sogar sieben. Wie auch immer - der Mais war Vorspeise. Zum Fleisch ist noch allgemein zu sagen, dass die Franzosen es doch eher rot und fast noch roh lieben. Das stößt hier bei zwei Fleischmahlzeiten am Tag nicht nur auf Gegenliebe!



Auf dem Weg zu meinem Gartenarbeitsplatz heute kam ich an Immanuel vorbei, beziehungsweise nicht, ohne ein Foto gemacht zu haben. Er kann ja nichts dafür - er tut auch nur das, was ihm aufgetragen wird. Aber schaut selbst! Nicht weiter zu kommentieren.



Auch wenn das Dachdeckerarbeiten waren, so war es nicht Immanuel, der mir den Ohrwurm verpasste! =)

Dann noch ein Bild von meinem kleine Rasenmähertrecker. Freu. Starfoto. (Ohne mich...)



Oh! Heute gab es eine Premiere.
In Hautecombe gibt es Telefondienste. Für gewisse Zeiträume den Tag über und auch in der Nacht werden Leute eingeteilt, die das Telefon hüten, auf das ihr alle anrufen könnt.
Heute, zum ersten Mal überhaupt, war es einer von uns Zivis, der mit der Aufgabe betreut wurde, das Telefon an sich zu nehmen. Riccardo. Von 18 bis 9 Uhr. Du arme Sau.
Ich denke, ich würde vom Klingeln nicht mal aufwachen...

Ja, noch freust du dich!



Ich sollte auch ein Bild von morgen früh veröffentlichen! (Hee-hee!)

Fast hätte ich es vergessen! Wenn ich den nächsten Artikel veröffentliche, könnte es sein, dass es schon soweit ist. Wir haben es schon vier Mal verpasst. Diese Saison. Aber am Freitag Abend soll es nun endlich soweit sein! Tabellenführung! Gegen Bochum! Es muss klappen! Borussia!!

Wenn man hier nicht durchdrehen will, muss man durchgedrehte Sachen - zumindest hören! So wie ich. Den ganzen Abend Helge Schneider. Prost!

Dienstag, Oktober 17, 2006

Peanuts.

Vielleicht hat mich Charles M. Schulzes Werk auf den heutigen Titel gebracht. Wäre nicht verwunderlich - es ist immerhin das einzig von mir aus Deutschland mitgenommene Comic. (Liebhaber des comicartikelierens mit "der" statt "das" mögen mir verzeihen - und mich, wenn nicht anders möglich nach der Verision fragen!)
Oh, es ist mittlerweile nicht mehr das Einzige, ich habe eines mit dem Titel "Game Over 2 - No Problemo" käuflich erworben. Superlustig! Aber was ist eigentlich mit "Nichtlustig4"? Verschoben? Bedauerlich!
Aber zurück zu den Peanuts. Nun, ich werde sie natürlich in feiner Wortspielmanier verwenden, kann es zumindest - nach dieser Einleitung.

Nun, ich will euch berichten, was sich letztes Wochenende noch zugetragen hat. Und mehr.
Ich schrob (Ja, dieses Präteritum ist absichtlich gebildet!) von einem Studenteneinfall hier in Hautecombe. Zweihundert Studenten mindestens. Peanuts! Am nächsten Sonntag sollen vierhundert bis fünfhundert Leute kommen. Ich hoffe, ich bin nicht für die Küche eingetragen - ach, am Wochenende habe ich ja sowieso frei! Freu.
Zurück zum letzten Wochenende.
Wir, missinformiert wie so oft, will sagen fast immer, standen plötzlich zwei anderen Zivis gegenüber. Diese sind in Lyon (Grüße an euch, wenn ihr das lest!!) und haben dort in erster Linie mit den Studenten zu tun, mit denen sie bei uns waren.
Kurz ein bisschen kennengelernt, ausgetauscht gegenseitig abgekotzt, festgestellt, dass Missstände nichts mit den Standorten, sondern mit der Gemeinschaft zu tun haben - und schon waren sie wieder weg! Nunja, die Begegnung war trotzdem gut. Wir sind nicht allein!
Hey - und dann noch ein Kommentar von einem weiteren Zivi in Frankreich beim letzten Post! So langsam kommt Leben in die Bude! =)
Ich werde der Sache nachgehen...

Oh, der angekündigte Pubbesuch ist gründlich in die Hose gegangen. Stressig. Blöd gelaufen. Schade, um den Samstagabend. Dafür waren wir spontan und heimlich heute weg. Super! Lustig! Hat Spaß gemacht!

Morgen habe ich frei. Den ganzen Tag. Juhu! Soweit und -viel an euch da draußen! Erstmal. Ich melde mich wieder. Bald!

Samstag, Oktober 14, 2006

Voll.

Schon wieder Wochenende. Mein siebtes hier. Man - wie die Zeit vergeht...

An diesem Wochenende haben wir viele Gäste.
Anfangs hörte ich etwas von 200 Personen an diesem Wochenende.
Essen gemacht haben wir heute vormittag aber nur für 110.
Naja, vielleicht haben die anderen ja Lunchpakete mitgebracht...

Auf jeden Fall sind es so viele, dass ein paar Leute hier ihr Zimmer räumen und Platz machen mussten. Vorübergehender Umzug in ein anderes, schon bewohntes Zimmer.
Ich nicht. Zum Glück. =)

Die Schüler/Studenten (soweit ich das mitbekommen habe) waren, kaum angekommen, auch gleich zu sehen und zu spüren. Gestern beim Fußballspielen und heute in der Küche, was beides nicht unbedingt schlecht war!

Für uns (Zivis und weitere Verbündete) soll es heute Abend mal wieder einen Ausflug in die Stadt geben. Irish Pub. Ich freue mich schon.

Das letzte Mal (in einer Bar neben dem Kino) sah es in etwa so aus:



Es gab "Loburg". Gar nicht mal schlecht.

Vorher ist allerdings noch aufräumen angesagt. In meinem Zimmer. In der Woche kommt man in dieser Hinsicht fast zu nichts. Wäsche sortieren, die noch nicht mit meinem Namen markierten Teile markieren, staubsaugen, Müll wegbringen... halt all die Standardbeschäftigungen, wenn es ums Aufräumen geht.
Eigentlich müsste hier auch mal jemand fensterputzen...

Donnerstag, Oktober 12, 2006

Mein Déjà Vu. Mein Déjà Vu.

Ein Hauch von Alltag.
Alles irgendwie schon einmal da gewesen.

Mit der tondeuse (dem Rasenmäher) die Terasse und angrenzende Rasenflächen pflegen und in der Küche arbeiten. Fleisch. Kartoffeln.

Am nächsten Tag (heute) dann die anderen Rasenflächen mit der größeren tondeuse rauf- und runterflitzen. Und? Na klar: Küche. Rueben.

Neu sind die Bilder.
Könnt ihr euch vorstellen, wie lange es dauert, diesen doch recht beachtlichen Haufen Mohrrüben zu schälen und zu schneiden?
Laaange. Zum Glück waren wir heute drei Zivis in der Küche.
Und das Fleisch? Typisch. Lecker. Naja, kein Kommentar.



Jeden Tag, immer wieder, halte ich irgendwo kurz inne, um ein Blick auf den See zu erhaschen. Meist nehme ich sogar ein Bild auf. Irgendwie abgefahren, dass der See jeden Tag anders aussieht.

Dises hier finde ich ziemlich nett. Von heute. Erinnert mich irgendwie an eine Insel. Südflair.



Ich werde gefragt, was nun aus dem "Themenpost: Religion" geworden ist und, passend zum heutigen Titel, muss ich euch noch ein weiteres Mal vertrösten. Es gibt immer wieder neue Eindrücke, die ich alle erwähnen will! Aber bald!

Was bald sonst noch kommt: Mehr Infos über Chemin Neuf, Tiere in Hautecombe, ein typischer Tagesablauf und der Zyklus A in Hautecombe. Wer weiß, vielleicht schon morgen.

Ansonsten bin ich ziemlich müde. Deshalb soll es das damit für heute gewesen sein.

Oh, aber eines noch. Es ist da: Das Verlobungsbild! Vielen Dank an meinen Baldschwager David!

Dienstag, Oktober 10, 2006

Dschungellaufarbeit.

Marathon ist angesagt. Oder zumindest so etwas ähnliches.
Auf jeden Fall geht der Lauf [Oh, netter Wortzusammenhang!] am nächsten Sonntag auch durch einen Teil des durchaus schon als riesig zu bezeichnenden Hautecombegebietes.
Unsere Aufgabe: Aus dem mittlerweile dschungelartigen Gelände einen Weg zaubern. [Oh, schon wieder zaubern! Juhu!]
Nun, lasst es mich so ausdrücken: Die besser als "Pfad" zu bezeichnende, etwas 3 Kilometer über den Berg führende Strecke, ist schon bei trockenem Wetter für Wanderer gefährlich.
Ich bin gespannt, was passiert, sollten sich Regenwolken unter die Zuschauer mischen...
Aber ich weiche ab. [Nur die nackten Worte betrachtet, auch ein schöner Satz!]
Die weiter oben beschriebene Aufgabe hatte komisch
erweise eine außergewöhnliche Priorität. So kam es, dass nicht nur wir aus dem Bereich "Parc", sondern auch die fleißigen Leute des anderen Arbeitsbereiches "Travaux" zu Gärtnern oder (wie ich mich zwischendurch auch fühlte) zu Indiana Jones-en wurden.
Gut, die ganze Truppe mit Motorsägen, Sensen, Buschmessern, Seilen und ähnlichem bewaffnet - und los! (Und ich dachte, ich mache hier Zivildienst!)

Insgesamt war es eine ziemlich mühsame Arbeit. Aaaanstrengend. Aber auch irgendwie ganz cool. Mit Bruno, über den ich bei Gelegenheit extra noch berichten muss, wird es langsam immer lustiger, [Nora weiß sicherlich, was das bedeutet und David kann sich sicherlich denken, was das alles bedeuten kann - alle anderen dürfen rätseln und/oder ihre Fantasie schweifen lassen...] was das Arb
eiten ziemlich erleichtert!
Ich schreibe "war", obwohl es das natürlich noch längst nicht war. Noch sind wir nicht fertig.
Morgen ist ein neuer Tag. Und ein weiterer im Dschungel.

Dschungelbilder:

[Bruno, mit kurzen Haaren und sonnigem Gemüt.]



[Fleißige Arbeiter: Immanuel und, naja, in gewisser Weise: ich (mein Schatten war mir vorraus) - vielleicht gibt es bald ein besserer Bild!]



[Und außerdem: Lustige Vorher-Nachher-Bilder, damit ihr eine ungefähre Vorstellung gewinnt.]



Ja, ja - die Arbeit. Für manch einen eine tolle Gelegenheit versteckte Aggressionen herauszulassen, an einem Ort, an dem doch sonst das Lächeln gesetzt ist! [Ach, heute ist ein toller Wortspieltag!]

Ich habe Post bekommen! Und was für welche! Verlobungspost! Danke!
Sogar mit einem netten Bild... ich habe ja eines für die Seite angekündigt. Allerdings habe ich hier keinen Scanner zur Hand. Wenn ihr das lest, Helli und/oder David, dann schickt es mir doch noch einmal per E-Mail. Super. Cool. Danke. Bis bald.

Sonntag, Oktober 08, 2006

Regenbogen.

Zwei intensive Schlafeinheiten liegen hinter mir und ich bin wieder fit. Fit für eine neue Arbeitswoche! Viktor ist wieder da, was bedeutet, dass ich wieder im Park arbeiten werde. Wahrscheinlich. Ganz Bestimmt.

Heute war ansonsten ein ziemlich netter Tag. Sowohl als auch. Ein entspannter Sonn-tag.
Das Wetter war, wenn auch kalt, sonnig schön! Und außerdem sind wir in die Baptistengemeinde gefahren, in der ich mich pudelwohl fühle (und das, obwohl ich fast nichts verstehe)!



Auf dem Rückweg von der Gemeinde kommt man an einem Aussichtspunkt vorbei, von dem man eine erstaunliche Sicht auf unsere Abtei hat. Und natürlich auch auf den See. Hier ein paar aktuelle Bilder von heute.





Es gab einen tollen Regenbogen letzte Woche. Ein perfektes Zusammenspiel zwischen leichtem Regen und strahlender Sonne ließ ihn über den ganzen See erstrahlen. Leider muss ich mögliche Fotohoffnungen enttäuschen. Zu der Zeit des Schauspieles fuhr ich gerade auf einem Traktor (mit Höchstgeschwindigkeit) mit und musste mich dementsprechend mit beiden Händen festhalten. :-)

Thema: Filme.
Wie findet ihr die Romanverfilmung "Das Parfum"? Wir haben uns den Film hier (auf französisch) im Kino angeschaut und es gab ziemlich unterschiedliche Meinungen.
Ich persönlich finde, dass es eine sehr gute Buchverfilmung ist. Wahrlich, das hätte auch schlechter aussehen können! Von mir bekommt er 4 von 5 Bewertungseinheiten.


 

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