Ruben in Frankreich

Samstag, Februar 24, 2007

Bild.

Turm.

Frühlingszwiebel.

Zufrieden.

Es gibt nicht wenige Leute, die mir in vorwurfsvollem Ton mitteilen, dass ich zwar gerne und viel schreibe, aber nie wirklich sage, wie es mir geht.
Lasst euch Mut machen mehr zwischen den Zeilen zu lesen! :)

Ok, ich will ehrlich sein: Oftmals weiß ich es selbst nicht auszudrücken und könnte es im Moment der Aufnahme auch gar nicht. Doch oftmals ist nicht immer. Und wenn ihr mich jetzt fragtet könnte ich sagen, dass ich echt zufrieden bin. Ich fühle mich gerade glücklich. Grins.

Ich gebe euch einen Einblick:
Spaßiger Spieleabend. Ich hab Leute, mit denen ich quatschen kann. Ich hab eine echt tolle Familie!! Überraschungen. Es ist Frühling! Draußensein wird und ist wieder aktuell! Sonne! Man – was Sonne ausmacht! Ich hab Cola. =) Ich hab mein Fasten bisher durchgehalten (ist Sonntag eigentlich ausgenommen?). Ich fahre dieses Wochenende nach Lyon. Shopping. Zum Fußballspiel ins Stadion. Stadtführung. Schokolade....

Oh, vielleicht liegt es auch daran, dass ich „Hectors Reise – oder die Suche nach dem Glück“ von Francois Lelord fertig gelesen habe. Elke Heidenreich hat kommentiert: >>Wenn man dieses Buch gelesen hat – ich schwöre es Ihnen -, ist man glücklich.<<>

Und die Frühlingszwiebel wächst. B)

Kuschelecke?

Es gibt nicht wenige Leute, die mir in vorwurfsvollem Ton mitteilen, dass mein Blog immer mehr zu einer Art Chemin-Neuf-Kuschelecke wird.

Lasst euch sagen: Mein Blog hat wenig mit Chemin Neuf zu tun. Ok, klar arbeite und lebe ich mit Menschen der Gemeinschaft – doch bleibt die Ursprungsmotivation, von mir, meinem Leben und meiner Arbeit zu erzählen. Wenn ich Probleme habe, Situationen, Meinungen oder Verhaltensweisen zu verstehen, versehe ich meine Eintragungen gerne mit einer gewissen ironischen und teilweise auch sarkastischen Note, wonach ihr eine eventuelle Ahnung bekommt, wie es mir geht. Gibt es witzige, nette und tolle Situationen, dann ist es doch logisch, dass man das auch merkt, wenn ich diese wiedergebe. Dass ich bei althautecomber Unstimmigkeiten gerne verallgemeinere und bei mir undurchsichtigen Zuständen gern mal ein Chemin-Neuf-Etikett draufklebe, sei die Berechtigung dafür eventuell auch zweifelhaft, bitte ich mir nachzusehen, bleibt die Überzeugung vom Gegenteil doch aus… ;)!

Nun, was ich sagen will, Chemin Neuf hin oder her, ist, dass meine Einträge von meiner Stimmung beim Verfassen abhängen. Ganz einfach. Ganz klar.

Die Motivation eine Chemin-Neuf-Kuschelecken-Website zu betreiben, oder auch das Gegenteil habe ich einfach nicht – das sollen andere machen! Ich habe sechs Monate Zeit gehabt, mir meine Meinung zu bilden und noch weitere sechs, diese zu verfeiern – und ich kann sagen, dass sie wahrlich nicht von meiner Tagesform abhängt!

Thema?

Titel. Ruben in Frankreich!

Dienstag, Februar 20, 2007

Fasten.

Mardi Gras, wie der heutige Faschingsdienstag im Französischen genannt wird, bedeutet übersetzt so viel wie fetter Dienstag, der Tag bevor die Fastenzeit beginnt. Das wird sich hier bewusst gemacht, indem es am Abend noch ein Festmahl gibt. Bunt(,) gemischt und ich habe sogar ein paar verkleidete Kids gesehen!





Auch ich habe mir vorgenommen, in diesem Jahr zu fasten. Auch wenn ich diese ursprünglich römisch-katholische Tradition, selbst hier, mit protestantischer Auffassung angehen werde, bin ich echt gespannt, wie sich das entwickelt.
Ich habe mir gleich für drei Lebensbereiche was vorgenommen und hoffe, zu Ostern stolz auf mich sein zu können, wenn ich zurückblicke!
So habe ich mir für das alltägliche Leben vorgenommen, das Internet innerhalb der Woche nicht zu betreten, außerdem werde ich kein Fleisch essen - was es hier normaler Weise zwei Mal am Tag gibt und zuletzt für mein geistliches Leben habe ich mir vorgenommen, wenigstens ein Mal am Tag in der Bibel zu lesen. Hmm... klingt eigentlich gar nicht so schwer. Mal gucken, was ich in zwei Wochen dazu sage!

Fastet ihr auch irgendwas? Autofahren? Fernsehen? Schokolade?
Dann lasst mich dran teilhaben und schreibt ein Kommentar! =)

Heute.

Frühling.

Gut.

Was soll ich sagen, mir geht's gut!

Die Entscheidung, welche ich in einer der letzten Überschriften als versteckten Hinweis missbrauchte, und welche darüber gefällt wurde, ob ich weiterhin hier in Hautecombe bleibe oder die andere Option, die mir meine Vorgesetzten vorschlugen, annehme, ist wieder einmal für hier, diesen meinen Standort in Frankreich, ausgefallen.

Und ich freue mich, denn langsam wird es Sommer!

Mittwoch, Februar 14, 2007

Valentinstag...

... fällt aus. Dieses Jahr. Ooooooohh....

:cool: :nuts: :heart: ;) :biggrin: :P :thebox: :cyclops:

Montag, Februar 12, 2007

Entscheidung.



Hey-Hoh!

Na, alles klar bei euch?!

Ich habe ein mäßig interessantes, und teilweise echt deprimierendes (Fußball) Wochenende hinter mir, mit einem lustigen Abend als Abschluss und eine Woche in der Holzwerkstatt und Küche vor mir.

Inmitten des von mir schon erwähnten ökumenischen Seminar-Wochenendes gab es in unserer Kirche einen evangelischen Gottesdienst. Vom Gefühl her hat sich aber für mich nicht viel verändert, bis auf das eine Frau vorne stand und wir für das Abendmahl einen Kreis bildeten. Lutheranisch. Gut, vielleicht mag die Auffassung in gewissen Punkten, wie zum Beispiel in dem des Abendmahls eine andere sein – weshalb auch fast alle römischen Katholiken darauf verzichteten – doch war es für mich hier noch viel zu sehr römisch-katholisch geprägt, als dass ich von einem evangelischen Gottesdienst sprechen konnte. Lustigerweise stieß diese meine Auffassung in Diskussion auf Unverständnis und gegenteilige Meinungen – nun, Menschen sind sehr unterschiedlich geprägt. =)

Dass ich Fußball erwähne, überrascht mich ehrlich gesagt selbst ein wenig! Doch will ich es mir nicht nehmen lassen dir, Martin, zu gratulieren! Für euch war der Sieg zur Zeit wesentlich wichtiger als für uns! So nehmt die drei Punkte und drückt uns die Daumen, für die nächsten Spiele!

Gestern Abend war sehr nett. Nachdem es noch am Nachmittag mit allerlei sportlichen Aktivitäten bei sommerlichen Temperaturen zur Sache ging, fanden wir uns später bei lustigen Spielen wieder, wie zum Beispiel dem, wer mit Streichhölzern den höchsten Turm baut! Das könnt ihr ja auch mal probieren und mir dann die Fotos schicken, vielleicht werde ich ein paar veröffentlichen! Nun, bei uns ging es letztlich weniger ums Gewinnen, als um den Spaß. Und ich hab sogar ein paar Bilder für euch! Zusätzlich gab es Musik, Bildergucken, Jonglage, heiße Getränke und noch einiges mehr. Apropos mehr – mehr davon! :)

Ach, und das oben ist ein Leuchter, aus unserem königlichen Essenssaal. Ich fand das Bild ganz nett. Sehenswert sozusagen.

Es regnet. Ich geh essen.

Donnerstag, Februar 08, 2007

Alltagsfrei.

Bei uns beginnt gerade ein ökumenisches Wochenende. Mit „großen“ Professoren und vielen Protestanten. Das ist auch der Grund, weshalb bei uns gerade kein Alltag einkehren (kann). Der ganze Wochenplan ist ein wenig auf den Kopf gestellt – arbeitsmäßig, was aber gar nicht so schlimm ist. Ich bin echt gespannt, was hier passieren wird und wenn es sich lohnt, werde ich euch davon berichten.

Ansonsten hatte ich neben dem Malern in dieser Woche den Job, Telefonleitungen zu verlegen. Ich habe noch nicht genau verstanden warum (Danach fragt man ja auch nicht, Ruben!!), aber es wird ein neues Telefonsystem eingeführt. Das heißt, dass wir die bereits bestehenden Kabel einfach durch neue ersetzten. Toll! Der Dachboden, über den wir die Kabel ziehen, ist übrigens ein echter Konkurrent zum Holzatelier, was den Staub angeht! Man-o-man! Da sollte man doch glatt mal ein Dispo-Team zum Saubermachen rüberschicken! ;)

Ich bekomme Besuch! Ok, hab’ ich schon, denn es ist der Cycle-A-Kurs aus England (Nicos Einsatzbereich), von dem ich immerhin eine Person kenne. Und außerdem wird am Wochenende auch noch Katrin, die Chefintendantin aus Lyon eintreffen. Freu.

Aber, und jetzt haltet euch fest, großes Schwesterchen Helli und Ehemals-Hautecombe-Zivi und Bald-Schwager David werden mich besuchen! Juhu! Das ist zwar noch ne ganze Weil hin, aber es steht fest und es ist nie zu früh, sich auf was zu freuen, oder?! :biggrin:

Kino. Ich habe mir „Blood Diamond“ angeschaut und kann die Empfehlung von Anne nur bestätigen. Es gab ein paar Szenen, in denen ich dachte „naja..“, doch welcher Film hat die nicht. Was ich aber beeindruckend fand ist, dass ich mich danach schlecht fühlte, nur weil ich einen Mantel trug. Kann mir das jemand erklären?!

Auf Dauer wird Kino teuer.

Oh, zu guter Letzt noch ein Link. Und eine Frage. Lässt sich Magie (immer) durch Mathematik erklären?!
Die Mike hat folgende Seite schon per E-Mail rumgeschickt, möglich, dass ihr die „Magische Zauberkugel“ also schon kennt.

Link: Magische Zauberkugel.

Zuerst war ich natürlich skeptisch. Dann beeindruckt. Dann habe ich gegrübelt. Dann habe ich verdächtige Hinweise bemerkt. Dann habe ich rumprobiert. Schließlich bin ich drauf gekommen. Grins.

:)

Viel Spaß und bis demnächst!

Euer Ruben

Handball.

Ich weiß, es ist schon eine Weile her.

Auch muss ich zugeben, dass ich bin kein Handball-Fanatiker bin. Nein, im Gegenteil, die Fuß-Ballsportart hat es mir eher angetan. Doch wenn man die Weltmeisterschaft im eigenen Land ha.... oh, mist - ich wohne ja gerade in Frankreich - aber ihr wisst, was ich meine!

Nun, da ein Halbfinale Deutschland-Frankreich hieß, wurde es auch bei uns übertragen. Dummerweise zu einer Zeit, in der die Mitglieder mit anderen wichtigeren Dingen beschäftigt waren (sein mussten?). So kam es, dass nur Riccardo und Ruben das Spiel - Halt! Da war doch noch jemand...?! Ja klar... der Chef, der Gründer, der Laurent, der hat doch noch mitgeschaut - anschauten. Gut, also wir drei. Und er in der Mitte. Hee, hee! (Irgendwie eine bizarre Situation, fand ich!)

Nein, aber zu dem, was passiert ist, brauche ich wohl nicht viel zu sagen. Gut, ich habe auch nicht ganz verstanden, warum das letzte Tor der Franzosen nicht zählte, aber es ist ja auch nicht mein Sport! Schließlich blieb noch das Finale gegen Polen und wir waren Weltmeister.

Besonders schön war es, das sog. Wintermärchen hier zu erleben. Umringt und inmitten von Franzosen und Polen (denn nach der französischen gibt es hier eine polnische Mehrheit). Ein Hauch von nationalem Bewusstsein an solch einem internationalen Ort.

Vom Winde verweht...

Irgendwie ist meine "Pause" verflogen...

...ach nein - ich weiß es wieder: Abwasch, weiblichen Flur staubsaugen, staubwischen und ja, normal wischen nicht vergessen.
Ich hab es nicht mal geschafft, mich umzuziehen! Aber was soll's! Pausen werden überschätzt! Ich werd jetzt in die Küche flitzen... oh, ich bin schon zu spät... und danach gibt es dann ein paar weitere Geschichtchen.

Noch etwas mehr Geduld bitte... :biggrin:

Weiß. Beige.

Eine weitere (die dritte) Familie macht sich auf, einen Lebensabschnitt hier in Hautecombe, Frankreich bei CCN, der Kommunität Chemin Neuf, mit uns und ihren Kindern zu verleben. Besitzt das Wort "verleben" eigentlich eine negative Konnotation? Ich bin untröstlich... (désolé!) :nuts:

[Für die Zwischen-den-Zeilen-Leser: Ja, eine gewisse (CCN-/HTC-)Müdigkeit ist vorhanden, das Problem ist, dass ich mich immer wieder über die gleichen Sachen aufrege. Nichts ändert sich. Es wird wird sich nichts mehr ändern. In gewisser Weise schade! Das soll mich aber nicht davon abhalten, euch von meinen tollen Erlebnissen hier zu berichten. Also los, weiter:]

Diese Familie hat einen gewissen Status und so kommt es, dass sie sich nach Besichtigung ihrer zukünftigen Unterkunft dazu entschlossen, die Räume und der Flur müssten gestrichen werden. Na dann machen wir das doch. Weiß und Beige. Bitte verzeiht mir das bissige Kommentar, aber würde es das schwarze Kreuz nicht geben, könnte man viele Leute davor glatt übersehen! ;)

Zivildienstleistender Riccardo und auch meine Wenigkeit Zivi Ruben haben sich der Aufgabe angenommen und nun sind wir auch Maler.

Wenn jemand eine aktuelle Status-Statistik findet, wäre es sehr nett von euch mir zu sagen, wie viel mir noch fehlt. Denn es sind schon einige Zimmer hier auf unserem Gang, die mal einen Überstrich gebrauchen könnten! :cyclops:

Nach dem Essen geht's weiter... Geduld!

Sonntag, Februar 04, 2007

Sonntag.





 

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